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Projekt SnowCover: Modellierung des raumzeitlichen Verlaufs der Schneebedeckung

ProjektleiterIn

Schaumberger Andreas, Dr.

Mag. Dr. MSc. Andreas Schaumberger

Grünlandmanagement und Kulturlandschaft

Die Modellierung von meteorologischen Phänomenen steht im Spannungsfeld zwischen Komplexität und Genauigkeit. Die Schneebedeckung bildet hier keine Ausnahme, im Gegenteil, sie hängt von zahlreichen Einflussfaktoren ab. Eine vollständige Abbildung der physikalischen Zusammenhänge von Schneeakkumulation und -schmelze ist vor allem bei einer räumlich differenzierten Anwendung nicht möglich.

Die Umsetzung eines auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhenden Modells für die gesamte Fläche von Österreich (ca. 84.000 km²) ist nicht nur eine fachbezogene Problemstellung, sondern auch eine Herausforderung hinsichtlich der technischen Realisierung. In dieser Arbeit wurde die Schneebedeckung über den gesamten Winter mit täglichen Ergebnisrastern in einer Auflösung von 50 Meter simuliert. Aus notwendigen Vereinfachungsgründen wurde das Wasseräquivalent des Schnees untersucht, sodass wegen der fehlenden Schneedichteinformation nicht auf exakte Schneehöhen geschlossen werden kann. Die Information über das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein von Schnee kann in dieser Applikation mit einer Genauigkeit bestimmt werden, welche die Variabilität der Topographie im Berggebiet berücksichtigt und die, alternativ zur Fernerkundung, für viele Fachbereiche interessant ist.

 

Schaumberger, A.; Formayer, H.; Tiefenbach, P.; Grillenberger, J. und Strobl, J. (2008): Modellierung des raumzeitlichen Verlaufs der Schneebedeckung. Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft 150 (2008), 163-182.

 

 

 

 

 HBLFA Raumberg-Gumpenstein