- Projektleiter-Institut: Institut 3 - Tier, Technik Umwelt
Um dem wachsenden Wunsch nach Austausch des bis dato großflächig verwendeten Übersee-Eiweißes nachzukommen, benötigt die Geflügelwirtschaft im Vorfeld gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen eingesetzter Eiweißersatzkomponenten; auch die Untersuchungen von Futtermittelzusätzen zur Emissionsminderung sind von größtem Interesse.
Im gegenständlichen Projekt werden potenzielle Einflüsse auf die Mastleistung (tägliche Zunahme, Mastendgewicht, Futterverwertung), auf die Freisetzung von Schadgasen (Ammoniak und Kohlendioxid) sowie auf die Geruchsfreisetzung in der Geflügelhaltung untersucht. Ergänzend finden Analysen der eingesetzten Futtermittel sowie – am Ende der Mastdurchgänge - gezogener Kotproben statt. Keinesfalls ist es Ziel, einen geeigneten „Sojaersatz“ bzw. ein Futtermitteladditiv hinsichtlich der Erhaltung der Mastleistung zu finden, der/das jedoch im Gegenzug zu einem Anstieg der Geruchs- und/oder Ammoniakemissionen führt.
Generelles Ziel dieses Projektes ist die Zurverfügungstellung von abgesichertem Datenmaterial, bevor die Umsetzung in der österreichischen Geflügelwirtschaft erfolgt. Eine Versuchsdurchführung direkt in der Praxis ist mit den zu untersuchenden Fragestellungen nicht möglich – bzw. wäre bei etwaigen negativen Auswirkungen der eingesetzten Futtermittelkomponenten das wirtschaftliche Risiko für einen Landwirt zu groß (auf Grund der hohen Anzahl der gehaltenen Tiere).