Projekte

Futterwert und Siliereignung von Ganzpflanzensilagen verschiedener Hirse-Sorten in der Rinderfütterung

ProjektleiterIn

Terler Georg, Dr.

Dr. Georg Terler

Milchproduktion und Tierernährung

In diesem Teil-Projekt des EIP-Projekts „Innobrotics“ sollen umfangreiche Untersuchungen zum Futterwert von Hirse und Hirse-Silagen durchgeführt werden.
Die Ergebnisse dieses Projekts können wertvolle Erkenntnisse für die Praxis liefern.
Darüber hinaus können die Ergebnisse auch den Landwirten, die bereits heute oder in Zukunft Hirse einsetzen, eine
Hilfestellung bei der Erstellung von Rationen und dadurch bei der Optimierung von tierischen Leistungen sein.

In Mitteleuropa gibt es bis dato kaum Erkenntnisse zum Futterwert von Hirse in der Rinderfütterung. Besonders in Ackerbauregionen wird Hirse bereits häufig aufgrund der Maiswurzelbohrer-Problematik als Alternative zu Mais eingesetzt. Allerdings gibt es bislang keine oder nur wenige Informationen darüber, welche Leistungen beim Einsatz von Hirse-Silage
erwartet werden können und wie Hirse-Silage in Rationsprogrammen behandelt werden soll. Neben der vermutlichen Resistenz gegen den Maiswurzelbohrer zeichnet die Hirse im Vergleich zu Mais auch ihre Trockenheitstoleranz aus, weshalb sie in Zeiten steigender Klimaerwärmung zunehmend an Bedeutung gewinnen könnte. Deshalb sollen die Ergebnisse dieses Projekts in der Lehre und Weiterbildung verwendet werden, um vermehrt auf die Vor- und Nachteile von Hirse als alternative Kulturpflanze hinzuweisen. Bisherige Versuche zum Futterwert von Hirse wurden vor allem in den niederschlagsarmen Regionen der USA durchgeführt, da dort Hirse aufgrund ihrer Trockenheitstoleranz eine interessante Alternative zu Mais ist. Untersuchungen zum Hirse-Anbau in Europa und unter den hier herrschenden klimatischen Bedingungen wurden bislang jedoch kaum durchgeführt. In der Praxis herrscht derzeit noch große Unsicherheit, welcher Hirse-Typ und welcher Erntezeitpunkt gewählt werden soll, um optimal konservierte Futterqualitäten erzeugen zu können. Auch ist bis heute noch unklar, wie hoch die Verdaulichkeit von Kolben und Restpflanze im Vergleich zu Mais ist. Durch getrennte Untersuchung dieser beiden Pflanzenteile soll Klarheit darüber geschaffen werden. Die untersten 60 cm der Restpflanze werden ebenfalls separat analysiert, um so Informationen über die optimale Schnitthöheneinstellung bei der Ernte erhalten zu können. Da die Inhaltsstoffe von Futtermitteln ein entscheidender Bestandteil von Rationsprogrammen sind, können die Ergebnisse eine wertvolle Hilfestellung für die landwirtschaftliche Beratung und die Optimierung von Rationen sein. So wird es anhand der Ergebnisse dieses Projekts möglich sein, die Rinder leistungsgerecht und effizient mit Hirse-haltigen Rationen zu versorgen.

 

 

Hirse Futterwert

Hirse Futterwert

 HBLFA Raumberg-Gumpenstein/Terler

 

Futterwert und Siliereignung von Ganzpflanzensilagen verschiedener Hirse-Sorten in der Rinderfütterung

Terler Georg (2016 - 2019)
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