Mast von Milchrasse×Angus im Grünland – Produktionsseitiges Potenzial dieser Kreuzung
Die österreichische Rinderwirtschaft bemüht sich, den Export von Kälbern zu reduzieren. Neben dem Ausbau der Kälbermast ist die Belegung von Milchrasse-Kühen wie Holstein Friesian oder Brown Swiss mit Fleischrindern eine Möglichkeit.Hierbei muss man wissen, dass Kälber von Milchrassen zwar in der österreichischen Kälbermast zum Einsatz kommen, in der Stier-, Ochsen- und Kalbinnenmast aber kaum/nicht gefragt sind. Grund dafür ist, dass milchbetonte Rassen langsamer zunehmen, mehr Futter brauchen und die Schlachtkörper schlechter bezahlt werden als Zweinutzungsrassen wie Fleckvieh bzw. Kreuzungen mit Fleischrassen.
Mastversuch an der HBLFA
In einem Mastversuch an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein wurde diesbezüglich ein innovativer Ansatz gewählt. Holstein Kühe wurden mit der sehr frühreifen Fleischrasse Angus belegt. Ziel war, unter extensiven Bedingungen (Weide bzw. Stallmast mit nur geringem Kraftfuttereinsatz) bei kurzer Mastdauer schlachtreife Tiere zu erreichen, die eine besondere Fleischqualität aufweisen.
Im Gespräch mit Dr. Andreas Steinwidder erzählt Dr. Margit Velik wie dieser Versuch namens „Wiesenrind“ aufgebaut war, welche Ergebnisse es gibt und warum dieser Ansatz interessant sein kann.
In dieser Podcast-Folge spricht Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder mit Dr. Margit Velik über den Mastversuch „Wieserind“, bei dem Milchrasse-Kühe mit Angus gekreuzt wurden. Erfahren Sie, wie dieser Ansatz unter extensiven Bedingungen hochwertige Fleischqualität und Potenzial für die Rinderwirtschaft bietet. Hören Sie rein: