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Forschungsgruppe Almwirtschaft
Koordination: Thomas Guggenberger und Reinhard Huber
Almen sind kleine Bauernhöfe unter extremen Bedingungen. Sie erfordern fachlich eine dem Talbetrieb vergleichbare Zuwendung. Untersuchungsmethoden, Bewertungen und praktische Empfehlungen müssen ebenso an die raueren Bedingungen angepasst werden wie die Möglichkeiten wissenschaftlichen Arbeitens. Flexibilität, ein offener Geist und Kreativität sind dabei von großer Bedeutung.
Unser Ziel ist die Untersuchung von Wirkungszusammenhängen auf Almen zur Ableitung praktischer Empfehlungen und Methoden für Almbetriebe, Politik und Gesellschaft. In der Forschungsgruppe Almwirtschaft vereinen die Forschenden der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ihre Fachgebiete zu einer umfassenden Kompetenzkette. So kann interdisziplinär an nahezu jeder Fragestellung der Almwirtschaft gearbeitet werden.
Diese Handlungskette umfasst folgende Themenfelder
- Spezielle Fragestellungen zur Bodenkunde im Berggebiet
- Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Biodiversität: Auswirkungen verschiedener Beweidungsmethoden auf die Artenzusammensetzung
- Landbedeckung und Ertragsschätzung auf Almen: Erstellung von Kalibrationsdaten für die Klassifikation von Landbedeckungsklassen anhand allgemeiner Fernerkundungsdaten sowie Aufbau von Ertragsnetzwerken zur Entwicklung von Modellen für Ertragsschätzungen mit Sentinel-Daten der ESA
- Nutzungseffizienz der Alm durch Weidetiere: Erstellung von Dichtekarten zur Abbildung der tatsächlichen Beweidung unter Nutzung von GPS-Halsbändern
- Nährstoffbilanzen der Alm: Integration von Managementdaten der Almen in die Ertrags- und Nutzungsanalyse; lokale und überregionale Nährstoffbilanzierung
- Ökosystemleistungen der Alm: An der Schnittstelle zwischen Almwirtschaft und Gesellschaft untersuchen wir jenen Nutzen, der über den landwirtschaftlichen Alltag hinausgeht
- Klimawandel auf der Alm: Im Dauerversuch Johnsbach untersuchen wir im 20-jährigen Intervall Veränderungen von Ertrag und Futterqualität infolge des Klimawandels
- Entwicklung und Prüfung praktischer Verfahren zur Herdenführung: Die Futtereffizienz und die Nährstoffbilanzen von Almflächen hängen wesentlich von der Weidenutzung durch Wiederkäuer ab. Wird die Alm den Tieren als Standweide überlassen, übernutzen diese lokale Standorte – mit Produktivitätsverlusten an anderer Stelle. Proaktive, praktikable Herdenführungsverfahren wirken dem entgegen.
- Prüfung und Einführung technischer Hilfsmittel: Moderne Technologien wie gesteuerte Zaunsysteme, GPS-Halsbänder, Drohnen, Satellitendaten usw. können die Arbeitseffizienz in der Almwirtschaft steigern. Wir prüfen neue Technologien und führen sie in die Praxis ein.
- Ausbildung von Schaf- und Ziegenhirt:innen: Für eine gezielte Weideführung und praktikablen Herdenschutz benötigt neues Almpersonal umfassendes Wissen. Dieses wird in einem praxisnahen Lehrgang mit sechs Modulen vermittelt.
Wir verstehen uns als zentrale Kompetenzstelle für fachliche Fragen der Almwirtschaft. Unsere Vision ist die Aufrechterhaltung der Almwirtschaft in Zusammenarbeit mit den Almbetrieben und allen weiteren Stakeholdern der Almwirtschaft in Österreich.

Team
Unsere aktuellsten Beiträge im Bereich Alm
- Digitale Werkzeuge für die Alm - 114. Podcast
- Ausbildung für Schaf- und Ziegenhirt:innen 2025
- Wissensvermittlung für qualifiziertes Personal auf Almen mit kleinen Wiederkäuern und gelenkter Weideführung: Aufbau einer modularen Basisausbildung für Schaf- und Ziegenhirt:innen in Österreich (GeWeid)
- Was leistet die Alm - und wer bezahlt das?
- Ex-situ-Erhaltung der pflanzengenetischen Vielfalt des österreichischen Extensivgrünlandes
- Modul 4 des Lehrganges zum Schafpraktiker wurde in Raumberg-Gumpenstein abgehalten
- Gelenkte Weideführung auf österreichischen Almen: Maßnahmen für eine praxisorientierte Umsetzung (RoWei)
- Aufbau eines Klimamanipulationsexperiments an einem hochalpinen Standort
- Information zum Almpflegetag am 5. Oktober 2024
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04
2025 -
02
2025 -
01
2025- Projektleiter-Institut: Institut 1 - Nutztierforschung
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02
2025- Projektleiter-Institut: Institut 2 - Pflanzenbau
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02
2025 -
12
2024- Projektleiter-Institut: Institut 2 - Pflanzenbau
- OpenStreetMap:
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03
2025 -
08
2024 -
03
2025- Projektleiter-Institut: Institut 1 - Nutztierforschung
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2024 -
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2024 -
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2024- OpenStreetMap:
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