AMooRe-Workshop 2025
(C) Raumberg-Gumpenstein, A. Schindlbacher

Workshop zum LIFE+ Projekt AMooRe „Austrian Moor Restauration“

(C) Raumberg-Gumpenstein, A. Schindlbacher

Workshop zum LIFE+ Projekt AMooRe „Austrian Moor Restauration“

Erste Forschungsergebnisse zu Treibhausgasemissionen im Irdninger Moos und Wörschacher Moor

Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein veranstaltete am 26. September 2025 im Schloss Gumpenstein einen Workshop zum LIFE+ AMooRe Projekt. Ziel war es, die aktuellen Ergebnisse der Schadgasmessungen, der Futter- und Gülleproben sowie der Vegetationskartierungen darzustellen und zu diskutieren, sowie die Versuchsplanung für das nächste Jahr festzulegen.

Beteiligt waren die Universität Wien (Institut für Geographie und Regionalforschung, Arbeitsgruppe Geoökologie), die HBLFA mit der Stabstelle Akquisition, der Abteilung Umweltökologie und Analytik, ein Landbewirtschafter der Irdninger Moorflächen sowie die zwei Messtechnikerinnen, die vor Ort ganzjährig im 2-Wochen-Takt die Gasflussmessungen durchführen.

Ziel des Projektes ist es, die Treibhausgasemissionen CO2, CH4 und N2O auf fünf unterschiedlich bewirtschafteten Standorten entlang eines hydrologischen und Landnutzungsgradienten zu messen und zu modellieren. Seit Januar 2025 werden die Messungen an verschiedenen Standorten im Irdninger Moos und Wörschacher Moor auf Feuchtflächen bzw. Niedermoorstandorten durchgeführt. Dabei wird untersucht, wie sich unterschiedliche Landnutzungsintensitäten (4-, 3- und 1-Schnittwiesen) auf die Treibhausgasbilanz auswirken.

Nach der Begrüßung und Präsentation der Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein durch Forschungsleiter Andreas Steinwidder, wurde das Projekt AMooRe von Stephan Glatzel von der Universität Wien vorgestellt. Die Standortbeschreibungen für die Gasflussmessungen präsentierte das Team der Stabstelle Akquisition. Für die Gasflussmessungen stellte Barbara Lanthaler von der Uni Wien den aktuellen Datensatz der bisher ausgewerteten Daten der CO2, CH4 und N2O Messergebnissen von 4-, 3- und 1-Schnittwiesen dar.

 

Die bisherigen Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede in den Emissionen zwischen den Standorten, die klar entlang der Gradienten von Hydrologie und Landnutzung verlaufen. Diese korrelieren auch sehr gut mit den Vegetationsdaten und den Futterproben von der Abteilung Umweltökologie. In der Analytik der HBLFA Raumberg-Gumpenstein konnten neben den Futterproben auch die Gülleproben im Irdninger Moos ausgewertet werden und ergeben ebenfalls ein den Bewirtschaftungsformen angepasstes Ergebnis (4- und 3-Schnittwiesen). Diese Unterschiede werden auch durch die Vegetationsanalysen bestätigt.

Im Anschluss an den Workshop nahm das Team der Universität Wien auf den Standorten Proben für die Bodenansprache und -bestimmung. Das Forschungsteam ist gespannt, wie sich die Erhebungsparameter über den Winter hinweg und im kommenden Jahr entwickeln werden.

Externe Links zu AMooRe

Team

Bohner Andreas, Dr.

Dr. Andreas Bohner

Umweltökologie
Mayer Renate, DI

DI Renate Mayer

Akquisition
Resch Reinhard, Ing.

Ing. Reinhard Resch

Leitung Abteilung Analytik und Futterbewertung