Andreas Klinger referierte zum Thema Grünland. Die verschiedene Herkunft der Teilnehmer aus Österreich zeigte schon, wie unterschiedlich das Grünland auf ihren Betrieben ist. Von intensiven Feldfutterflächen bis zur extensiven Weide war alles dabei. Andreas spannte den Bogen über alle Flächen und zeigte verschieden Strategien Grünland zu verbessern. Vom Düngermanagement bis zur richtigen Nachsaat war alles dabei. Ein Schwerpunkt beschäftigte sich mit den Problemflächen mit Giftpflanzen, gemeine Rispe und ähnlichem, Andreas zeigte Möglichkeiten diese Flächen zu sanieren. In den Diskussionsrunden zwischen den Beiträgen wurde speziell auf die Fragen der Teilnehmer eingegangen und gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet.
Reinhard Huber teilte sein Wissen um die Weidehaltung und die sich daraus ergebenen Anforderungen. Einerseits ist die Weide die natürlichste Form der Fütterung von Wiederkäuern, auf der anderen Seite gibt es Probleme mit den Parasiten beim Weidegang. Gerade die Magen- Darmwürmer können bei den kleinen Wiederkäuern große Probleme zeigen, die bis zum Tot gehen können. Um eine möglichst geringe Belastung zu haben, braucht es ein gutes Management der Tiere und auch bei der Weide. Kurze Beweidungszeiten auf einer Fläche reduzieren Druck der Parasitten. Dafür benötigt es Koppeln und für die Koppeln benötigt es Zäune, die im Praxisteil besprochen und gezeigt wurden. Mit der Rückkehr der großen Beutegreifer muss der Zaun nicht nur Ausbruchsicher für unsere Nutztiere sein, sondern sollte auch die Fressfeinde von den Nutztieren fernhalten. Wie so ein Zaun aussehen kann, zeigt unsere Demonstrationsanlage für Herdenschutzzäune. Praktisch konnte auf Grund der Witterung im Außenbereich kein Zaun gebaut werden, weshalb im Stall mit den Komponenten des Zaunbaus gearbeitet wurde. Mit der Besichtigung des Versuchsstalles der Schafe, wo zurzeit ein Einstreuversuch mit Schafwolle läuft endete der interessante Tag.