(c) HBLFA Raumberg-Gumpenstein

    Abschluss des Bewässerungsexperimentes IrriGrass

    (c) HBLFA Raumberg-Gumpenstein

    Abschluss des Bewässerungsexperimentes IrriGrass

    Das Projekt IrriGrass untersuchte die Anforderungen an eine nachhaltige Bewässerung des österreichischen Grünlands unter veränderten Klimabedingungen. Steigende Temperaturen und unregelmäßige Niederschläge, insbesondere vermehrte Trockenperioden, könnten die Futterproduktion gefährden.

     
    IrriGrass wurde an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein als Erweiterung und in Kombination mit der ClimGrass-Versuchsanlage durchgeführt. Dabei spielten folgende Faktoren eine Rolle:
    • Bewässerung: Verschiedene Mengen und Intervalle zur Bestimmung der optimalen Wasserversorgung
    • Pflanzenbestände: Vergleich von zwei Mischungen – eine konventionelle (ertragsoptimierte) und eine trockenheitsresistente
    • Datenerhebung: Erhebung und Auswertung von Ertragsparametern (Trockenmasseertrag, Rohproteinertrag), Bodenfeuchte, Verdunstung und klimatischer Wasserbilanz
    • Dürre: Steuerung der Niederschlagsmenge mittels künstlicher Bewässerung bei der Abhaltung natürlicher Niederschläge durch Regendächer zur differenzierten Analyse von Wasserstressreaktionen

     

    Im Projekt wurden folgende Erkenntnisse gewonnen:
    • Ertrag: Eine gezielte Bewässerung konnte die Ertragsverluste durch Trockenstress signifikant verringern. Je nach Bewässerungsstrategie waren sowohl Trockenmasseertrag als auch Rohproteinertrag höher als in nicht bewässerten Kontrollflächen
    • Pflanzenreaktionen: Ein trockenheitsresistenterer Pflanzenbestand zeigte unter Wassermangel bessere Anpassungsstrategien als eine Artengemeinschaft für Gunstlagen
    • Klimatische Effekte: Die Kombination aus höheren Temperaturen und erhöhter CO₂-Konzentration führte zu veränderten Wasserbedarfen
    • Bewässerungsmanagement: Um eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen zu gewährleisten, ist eine bedarfsgerechte, effiziente Bewässerungsstrategie erforderlich

     

    Die Ergebnisse zeigen, dass eine optimierte Bewässerung eine wichtige Anpassungsstrategie an den Klimawandel darstellen kann. Sie ermöglicht stabilere Erträge und kann Ertragsausfälle in Trockenperioden verhindern. Gleichzeitig sollte die Bewässerung mit der Auswahl trockenheitstoleranter Pflanzenarten und -sorten kombiniert werden, um eine ressourcenschonende und nachhaltige Grünlandbewirtschaftung zu gewährleisten.

    ProjektleiterIn

    Team

    Herndl Markus, Dr.

    Dr. Markus Herndl

    Referat Bodenkunde und Lysimetrie, Leiter der Forschungsgruppe Ökoeffizienz
    Kandolf Matthias

    Matthias Kandolf

    Öffentlichkeitsarbeit
    Schink Martina

    Martina Schink

    Umweltökologie
    Klingler Andreas, DI

    DI Andreas Klingler

    Grünlandforschung
    Resch Reinhard, Ing.

    Ing. Reinhard Resch

    Leitung Abteilung Analytik und Futterbewertung
    Schweiger Medardus

    Medardus Schweiger

    Grünlandforschung
    Adelwöhrer Manuel

    Manuel Adelwöhrer

    Agrar- und Umweltinformatik

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    Anforderungen an eine Bewässerung des österreichischen Grünlandes unter veränderten Klimabedingungen
    2022 - 2025 , Schaumberger Andreas

    Forschungsdokumentation

     

    Anforderungen an eine Bewässerung des österreichischen Grünlandes unter veränderten Klimabedingungen

    Schaumberger Andreas (2022 - 2025)
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